Die Struktur des Instituts

Die Förderung von Wissenschaft und Forschung
a) zur Verwirklichung der Grund- und Menschenrechte,
b) zur Optimierung der Gesundheits-Pflege, -Vorsorge und –Bildung sowie
c) zur Unterstützung der individuellen menschlichen Entwicklung

erfolgt organisatorisch über zwei Zentren des Instituts und den Kooperationspartner Therapeutisches Zentrum Rosengarten entsprechend der folgenden Darstellung.



Weitere Ausführungen zu diesen Zentren folgen. In der gegenwärtigen Aufbauphase steht die konzeptionell-planende Arbeit noch im Vordergrund: Gesucht werden zunächst Menschen, die bereit sind, sich im Rahmen des Aufbaus zu engagieren.

IMGE geht davon aus, dass sich Menschen generell vor allem als wertvolle und nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft erleben möchten und an guter kollegialer Zusammenarbeit interessiert sind. Wir legen Wert darauf, dass sich alle Mitarbeiter ihre Arbeitsweise und -aufgaben möglichst weitgehend entsprechend den eigenen Bedürfnissen wählen und gestalten können – in Selbstbestimmung und Selbstregulation. Als Mitarbeiter wünschen wir uns Menschen, die vorrangig an ihren Aufgaben interessiert sind und die etwas aus ihrer Sicht Wertvolles zum Wohl der Allgemeinheit und zu ihrem eigenen Wohl leisten möchten. Selbstverständlich ist es erforderlich, dass die erbrachten Leistungen angemessen finanziell honoriert werden, damit sich die normalen menschlichen Grundbedürfnisse zufriedenstellend befriedigen lassen.

IMGE wünscht sich als Mitarbeiter und Kooperationspartner in sich ruhende, ausgeglichene Persönlichkeiten, denen es darum geht, sich und anderen Menschen bestmöglich gerecht zu werden. Optimale Voraussetzungen dazu bringen Menschen mit, die sich ihrer eigenen Stärken und Schwächen, Fähigkeiten und Grenzen sehr bewusst sind und damit auch in der Lage, mit den Eigenarten ihrer ebenso unvollkommenen Mitmenschen verständnisvoll, geduldig und achtsam umzugehen. In der Regel lässt sich das am besten dadurch lernen, dass man selbst schon einmal im Leben an etwas gescheitert ist, was dazu veranlasste, psychotherapeutische Unterstützung oder Coaching-Maßnahmen für sich in Anspruch zu nehmen.

Alle Mitarbeiter und Kooperationspartner sollten eine positive Grundhaltung gegenüber Psychologie, Psychotherapie und Coaching haben sowie gegenüber der Notwendigkeit lebenslangen Lernens für sich selbst. Die Teilnahme an Supervisionsmaßnahmen ist für alle verpflichtend. Es wird die Bereitschaft vorausgesetzt, das eigene Handeln aufgrund von Anregungen anderer konstruktiv zu überprüfen und zu verändern. Bedingung für die Mitarbeit ist außerdem die aktive Beteiligung an den durchzuführenden Maßnahmen der wissenschaftlichen Erfolgskontrolle.

Die Psychologie als Grundlagenfach aller Wissenschaften

Das Institut bietet auf der Basis weltweit-international erfolgter naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung zum menschlichen Verhalten, Erleben und Handeln Orientierungshilfen und Unterstützung an zugunsten eines menschlichen Handelns, das den Menschen- und Grundrechten entspricht. Ein dem entsprechendes Handeln kann zugleich die Gesundheit, die individuelle persönliche Entwicklung und die Leistungsfähigkeit (Kompetenz) jedes Menschen in optimaler Weise fördern.

Die naturwissenschaftliche Grundlagenforschung zum menschlichen Verhalten, Erleben und Handeln ist ebenso wie die Anwendung dieser Grundlagen in den einzelnen Bereichen des Erlebens, Reagierens, Fühlens und Handelns von Menschen, Gegenstrand des weltweit verbreiteten Forschungs- und Studienfaches „Psychologie“.

Zu den Bereichen des Verhaltens, Erlebens und Handelns von Menschen gehören logischerweise selbstverständlich auch die menschlichen Aktivitäten im Rahmen aller wissenschaftlichen Disziplinen, so z. B. in der Physik, Chemie, Philosophie (Logik), Mathematik, Geschichte, Religion, Pädagogik. Als den Human- und Sozialwissenschaften zugeordnete Arbeitsfelder gehören dazu auch die Medizin, die Wirtschaft sowie das Finanz- und Rechtswesen bis in die Politik und die Sicherheitssysteme (Gesetzgebung, Polizei, Militär, Gerichtsbarkeit, Strafvollzug) hinein.

Die Methoden und Erkenntnisse der psychologischen Grundlagenforschung werden bislang in etlichen Bereichen dieser Disziplinen noch nicht hinreichend zur Kenntnis genommen und praktisch berücksichtigt. Es ist dort weitgehend unbemerkt geblieben, dass im Rahmen der Psychologie auch die menschlichen Tätigkeiten, die in diesen Bereichen stattfinden, hinlänglich untersucht und erforscht worden sind. IMGE hat sich die Aufgabe gestellt, zur Überwindung dieser Defizite beizutragen. Das Selbstverständnis aller Wissenschaftler und Wissenschaften wird sich grundlegend ändern, je mehr die Schlüsselposition der Psychologie erkannt und berücksichtigt wird.

Die Menschheit befindet sich seit einigen Jahrzehnten im Rahmen eines Bewusstseins-Quantensprunges, der von seinen praktischen Auswirkungen her um ein Vielfaches spektakulärer ist als die Kopernikanische Wende und Einsteins Relativitätstheorie. Diese waren in erster Linie für das physikalische und philosophische Weltbild bedeutsam. Nun geht es um das existenzielle Lebensschicksal aller Menschen. Da sind auch die Philosophie, die Politik, die Rechtslehre, die Wirtschaft und die Finanzwelt gehalten, radikal umdenken, indem sie dem Wohl der Menschen die oberste Priorität einräumen.

Lange galt die Philosophie als die Grundlage der Sozialwissenschaften. Die Psychologie ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts dabei, deren Rolle zu übernehmen und deren Irrtümer zu korrigieren.

„Einzig Erfahrung ist evident.
Erfahrung ist die einzige Evidenz.
Psychologie ist der Logos der Erfahrung.
Psychologie ist die Struktur der Evidenz, und
deshalb ist Psychologie die Wissenschaft der Wissenschaften.“

Ronald D. Laing: Phänomenologie der Erfahrung. Edition Suhrkamp 1969, S. 12

IMGE trägt dazu bei, indem alle IMGE-Projekte die jeweils einschlägige psychologische Grundlagenforschung berücksichtigen. Alle Fachbereiche im Rahmen von IMGE sind als Anwendungsfelder empirisch-psychologischer Grundlagenforschung konzipiert. (siehe auch hier)